Kosten für ein Implantat

Implantat Kosten - Welche Faktoren bestimmen die Preise für Zahnimplantate beim Zahnarzt?

Kosten für Zahnimplantat können schnell in die Höhe schnellen

Was ein Zahnimplantat für Kosten verursacht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben den Preisen für das Material spielen hier die Komplexität und entsprechende Dauer der Behandlung sowie etwaige vorbereitende Maßnahmen eine Rolle. Oftmals ist ein Knochenaufbau für die Implantatsetzung erforderlich  interessant kann es sein, die Kosten für Zahnimplantate auch im Ausland zu vergleichen. So fallen die Implantat Kosten in Deutschland z.B. im Vergleich zur Schweiz viel geringer aus.

Wie viel kostet ein Zahnimplantat?

Fest in den Kiefer verschraubte Zahnimplantate sind die anspruchsvollste Variante für zeitgemäßen und hochwertigsten Zahnersatz. Gleichzeitig bietet ein Implantat ein ästhetisch überzeugendes Ergebnis. Allerdings sind Zahnimplantate nicht zum Schnäppchenpreis zu bekommen und erfordern eine sorgfältige Kalkulation der anfallenden Implantat Kosten.

Preise können stark variieren - in Abhängigkeit davon, wieviele Zähne ersetzt werden sollen und welches Implantatsystem gewählt wird.

Eine Pauschalsumme ist bei Implantaten daher nicht allgemeingültig zu nennen und das Endergebnis hängt immer von individuellen Rahmenbedingungen ab. Ihr Zahnarzt berät Sie gerne umfassend, welche Kosten Sie beim Implantat Ihrer Wahl zu erwarten haben. Festzuschüsse von der gesetzlichen Krankenkasse sind dabei im Einzelfall ebenso zu berücksichtigen wie Leistungen einer Zahnzusatzversicherung oder privaten Krankenversicherung.

Welche Kostenfaktoren spielen eine Rolle?

Die Preise für Zahnimplantate hängen nicht vom operativen Aufwand und der Spezialisierung des behandelnden Zahnarztes ab.

Die Implantat Kosten sind individuell. So bestimmt größtenteils der operative Aufwand, die Qualifikation des Implantologen (Oralchirurg), seines Personals und auch die geplante spätere Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz auf dem Implantat (Zahnkrone, Zahnbrücken oder Totalprothese) den Preis.

Weniger sind es die Kosten des Materials oder des Zahnimplantats selbst (Herstellerpreis), die erhebliche Unterschiede im späteren Preisniveau bestimmen.

Die durch die Arbeit des Zahntechnikers am Zahnersatz entstehenden Laborkosten sind ein weiterer zu berücksichtigender Faktor. Dabei hängt die Höhe der anfallenden Laborkosten ab, wie aufwendig die zu erstellenden Systeme sind und wie viele Zahnimplantate insgesamt herzustellen sind.

Auch durch den Aufwand der Arbeit des Zahntechnikers werden die Kosten bestimmt.

So hat der Zahntechniker mit der Erstellung eines einzelnen Zahnimplantats für eine Zahnlücke weniger Arbeit als mit der Fertigung eines Implantat-Systems für eine Zahnreihe oder ein komplettes zahnloses Gebiss. Dadurch variieren die Zahnimplantat Kosten erheblich. Hinzu kommen als weitere Faktoren die Kosten für die Erstellung von Zahnersatz im sichtbaren Bereich in Form von Zahnkronen und Zahnbrücken.

Die Kosten unserer implantologischen, zahnärztlichen Leistungen wird durch folgende Schwerpunkte bestimmt:

  • Zahnärztlich implantologische Arbeit ist ein personalintensives Handwerk (Qualifikation, Ausbildung, Persönlichkeit).
  • Die Qualität zahnärztlicher Arbeit (z.B. Zahnimplantat) ist erst nach vielen Jahren erkennbar.
  • Um bleibende Qualität beim Zahnimplantat zu erhalten, müssen Sie bereit sein, in professionelle Arbeit und hochwertige Materialien zu investieren.
  • Minimalinvasive Implantation (SIC) in kurzer Zeiteinheit mit best möglichster Qualität ist kein Kosten-Schnäppchen.
  • Feste, neue Zähne im Tiefschlaf oder Vollnarkose mit Sofortbelastung von Zahnimplantat-Brücken erfordern höchstes Können und Präzision.
Weitere wichtige Kriterien sind
  • der allgemeine Aufwand des Eingriffs (z. Bsp. Vorheriger Knochenaufbau)
  • das Diagnostik-Verfahren
  • die Anzahl der benötigten Zahnimplantate
  • die verwendeten Materialien (Titan, Keramik, Titan mit Keramik beschichtet)
  • das vom Zahnarzt bevorzugt benutzte System, wie z.B. Nobel Biocare, Straumann, Camlog oder BEGO
  • Honorare des Implantologen und des Zahnlabors
  • Wünsche des Patienten

Sind im Vorfeld der Implantation Kiefeaufbauarbeiten notwendig, kommen die Kosten dafür zur Implantatversorgung hinzu.
Die Kosten für Zahnimplantate können ohne vorliegenden Befund durch einen Implantologen nur geschätzt werden. Verschiedene Faktoren nehmen auf den Gesamtpreis einer Implantation Einfluss. An vorderster Stelle stehen dabei auch vorbereitende Maßnahmen, wie zum Beispiel der Knochenaufbau der für eine erfolgreiche Implantation durchgeführt werden.

Ist zu wenig Knochensubstanz für den Zahnersatz vorhanden, wird der Knochen im Vorfeld nach einem individuell abgestimmten Verfahren, der Augmentation, aufgebaut. Dieser Eingriff erhöht die allgemeinen Kosten für die Zahnimplantation.

Mit den Ansprüchen steigen die Kosten

Kosten werden von der Krankenkasse leider nicht erstattet. Sie beteiligt sich im Regelfall nur an der Grundversorgung.

Als Faustregel gilt auch bei Implantaten: Je höher die Ansprüche an das Ergebnis, umso mehr steigen die Kosten. Ihr Zahnarzt wird Ihnen im Vorfeld verschiedene Alternativen in Bezug auf die zu erwartenden Implantat Kosten vorstellen. Dabei haben Sie im Endergebnis die Wahl zwischen einer einfachen, einer gehobenen und einer besonders aufwendigen und luxuriösen Variante.

Festzuschüsse durch Ihre gesetzliche Krankenkasse werden Sie in der Regel lediglich für die Basis-Variante bei einem Zahnimplantat zu erwarten haben. Denn die Krankenkasse zahlt nicht für Ästhetik, sondern allein für die Wiederherstellung der medizinisch notwendigen Kaufähigkeit. Somit ist der Eigenanteil höher als der Festzuschuss. Der Festzuschuss im Rahmen der Regelversorgung deckt nur einen Bruchteil der Kosten für ein Zahnimplantat.

Dementsprechend niedrig fallen nach der aktuellen Gesetzeslage die Festzuschüsse zu den Zahnimplantat Kosten aus, denn

kosten für Zahnimplantat fallen vor allem deshalb so hoch, da die Festzuschüsee der Krankenkassen niedrig ausfallen und Patienten selbstverständlich sehr hohe Ansprüche an die Optik haben.

Zahnimplantate gelten immer noch als sogenannter "andersartiger Zahnersatz". Wünschen Sie sich ein qualitativ hochwertiges, optisch befriedigendes und langlebiges Ergebnis, so müssen Sie die Implantat Kosten weitgehend selbst tragen. Dies gilt besonders für das eigentliche Implantat - die in den Kieferknochen einzuschraubende künstliche Zahnwurzel aus Titan oder Keramik.

Die mit den Implantaten untrennbar verbundene Krone oder Brücke, vom Zahnarzt als Suprakonstruktion bezeichnet, wird von den Kassen mittlerweile bezuschusst.

Gesamtheit der Kosten mit dem Zahnarzt erörtern

Erst die Gesamtheit aller Faktoren erlaubt eine Prognose für die endgültige Höhe Ihrer Kosten für Implantate. Klarheit erhalten Sie mit dem von Ihrem Zahnarzt aufgestellten Heil- und Kostenplan (HKP). Falls Sie keine oder für das Implantat-System Ihrer Wahl zu geringe Zuschüsse zu erwarten haben, gibt es eine Reihe von privaten Finanzierungsmöglichkeiten für den Zahnersatz.

Besprechen Sie Ihre gesamten Heil- und Kostenplan

Möglich ist auch eine Übernahme von Kosten für ein Implantat, einschließlich der Verkronung durch Ihre Zahnzusatzversicherung. Wiederum anders handhaben private Krankenversicherungen die Kostenerstattung.

Da die Leistungen bei den einzelnen Versicherungsträgern sehr unterschiedlich sind, sollten Sie sich wegen der Erstattung Ihrer Zahnimplantat Kosten vor der Behandlung mit Ihrer Kasse in Verbindung setzen.

Welche Kosten fallen für die verschiedenen Implantationssysteme an?

Weltweit gibt es mehr als 400 Zahnimplantatsysteme, von denen sich jedoch nur ein sehr geringer Anteil national durchsetzen konnte. Aufgrund der zahlreichen Vorteile in Bezug auf Stabilität und Passgenauigkeit bietet das zweiteilige rotationssymmetrische Implantatsystem im Rahmen von Langzeitstudien die größte Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Für unterschiedliche Implantatsysteme können die Preise für ein Zahnimplantat ebenfalls variieren.

Die Preise für Implantate können sich bei diesen Systemen zwischen 250 und 450 Euro pro Zahnimplantat ohne Aufbauteile (Abutment) und Zahnkrone bewegen. Nachgebaute Systeme dieser Zahnimplantate kosten nur teilweise unter 100 Euro. Bei diesen nachgebauten Systemen handelt es sich um Zahnimplantate, die ohne die Durchführung einer eigenen Forschung zum Teil kopiert wurden. Problematisch sind diese jungen Systeme durch fehlende Langzeitstudien in Bezug auf ihre Haltbarkeit und Stabilität.

Einteilige Systeme für Sofortbelastung mit Implantaten

Alternativ können einteilige Implantatsysteme verwendet werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind. Bei diesen Systemen sind Implantat und Aufbau fest miteinander verbunden. Abhängig vom Hersteller und vom Typ belaufen sich die Zahnimplantat Kosten für ein einteiliges System auf ungefähr 100 Euro, woraus eine Preisersparnis von 150 bis 350 Euro resultiert. 

Einteilige Implantate kosten nicht nur weniger, sie können auch sofort belastet werden.

Diese Implantatsysteme werden bevorzugt im Rahmen der Sofortbelastung mit Implantaten genutzt.

Spanne der Preise für Implantate

Abhängig von der Summe aller Therapiemaßnahmen im Rahmen der Implantation kostet ein zweiteiliges Einzelzahnimplantat, einschließlich Aufbauteile und Zahnkrone und abhängig von der Zahnposition zwischen 1.800 und 3.400 Euro. Werden zwei Zahnimplantate als Vorbereitung für herausnehmbaren Zahnersatz beim zahnlosen Kiefer gesetzt, liegen die Implantat Kosten im Bereich von 4.000 bis 5.000 Euro, einschließlich des Stegs.


Kosten für das Implantat selbst hängen stark davon ab, welches Material verwendet wird.
Betrachtet man ausschließlich die Kosten für die Implantate, spielen das Material und das verwendete System eine wichtige Rolle. Je hochwertiger die verwendeten Materialien, die Verarbeitung und das System ist, umso höher liegen die Preise der Implantate.

Da ein Zahnimplantat immer in den Körper eingebracht wird, ist es von großer Bedeutung, hier den Kosten eine geringere Bedeutung beizumessen. Dies gilt ebenfalls für die Arbeit des Implantologen. Ein gut ausgebildeter und erfahrener Implantologe steuert allein durch seine Kompetenz einen großen Teil zur dauerhaft erfolgreichen Implantation bei.

Preisunterschied je nach Menge der eingesetzten Implantate

Entscheidend für die Gesamtkosten ist zudem die Menge der eingesetzten Zahnimplantate. So ist eine einzelne in den Kieferknochen eingeschraubte künstliche Zahnwurzel plus Überkronung preiswerter als eine Versorgung größerer Zahnreihen, einschließlich Brücken oder eines komplett zahnfreien Gebisses. Je größer die Anzahl an Zahnimplantaten in Ihrem Kiefer, desto mehr werden sie kosten.

Wird ein eine Komplettversorgung notwendig, können die Implantat Kosten besonders hoch ausfallen.

Besonders kostspielig ist die Versorgung eines Komplettgebisses mit einem Implantat-System, einschließlich Zahnprothese. Bei einer solchen Vielzahl der Zahnimplantate können die Preise durch die Festzuschüsse bei Weitem nicht gedeckt werden.

Sie sollten sich vor einer Entscheidung von Ihrem Zahnarzt ausführlich über Finanzierungsmöglichkeiten beraten lassen. Im Einzelfall kann ein alternativer Zahnersatz mit Rücksicht auf die Festzuschüsse eine sinnvolle und wirtschaftlich verkraftbare Lösung sein.

Preisunterschied zwischen Titan oder Keramik

Das Material für die verwendeten Implantate wirkt sich erheblich auf die Höhe der Gesamtsumme aus. Die Materialkosten sind daher neben der Zahnarztleistung und den Laborkosten ein weiterer Mosaikstein im Gesamtbild des Kostenplanes.

Titanimplantate liegen preislich sehr viel niedriger als die für Keramik.

Dabei wird in der Regel als Material für die eigentlichen Zahnimplantate hochwertiges Titan verwendet. Alternativ kann als Material für die künstliche Zahnwurzel Keramik zum Einsatz kommen. Dafür entscheiden sich zum Beispiel Patienten mit einer Metall-Unverträglichkeit oder dem Wunsch nach einer besonderen Natürlichkeit - das Keramikmaterial garantiert Ihnen dies.

In unserer hochmodernen Praxis verwenden wir dabei biologisch besonders gut verträgliches Zirkoniumoxid. Für solche hochwertigen Zahnimplantate aus Keramik liegen die Preise deutlich über Ausführungen aus Titan, was bei der Kalkulation der Gesamtkosten für den Zahnersatz mitzubedenken ist.

Kosten für ein Zahnimplantat: Wann und warum eine Zweitmeinung sinnvoll ist

Ganz unabhängig vom Vertrauen zu Ihrem Zahnarzt ist eine Zweitmeinung nach dem Erhalt des Heil- und Kostenplanes durchaus sinnvoll. Sie dient als Absicherung und mögliche Zweifel, ob diese Form der Behandlung korrekt ist, werden geklärt. Für diesen Zweck stehen Ihnen verschiedene Patientenberatungsstellen zur Auswahl, deren Kontaktdaten Sie über die Bundesärztekammer erfahren. Besonders empfehlenswert sind jene Gutachtermodelle, die dem begutachtenden Zahnarzt eine Behandlung untersagen. Da in diesem Fall die wirtschaftlichen Interessen entfallen, erhalten Sie eine objektive Meinung zum vorliegenden Heil- und Kostenplan und wenn erforderlich, mögliche Alternativen aufgezeigt.

Welche Voraussetzungen sind für die zweite Meinung nötig?

Bringen Sie zum vereinbarten Termin mit dem begutachtenden Zahnarzt zusätzlich zum Heil- und Kostenplan alle Behandlungsunterlagen, einschließlich der Röntgenaufnahmen mit. Doch auch der Kostenfaktor spielt eine Rolle, da nicht alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Zweitmeinung übernehmen. Diesbezüglich fragen Sie bitte bei Ihrer Krankenkasse nach. Denn Zahnärzte, die laut Begutachtungsmodell keine Behandlung durchführen dürfen und eine zuverlässig objektive Meinung abliefern, berechnen zwischen 50 und 150 Euro. Zahnärzte, die mit Ihrem Zahnarzt sozusagen im Mitbewerb stehen, führen die Kontrolle des vorliegenden Heil- und Kostenplanes oft auch kostenfrei durch oder versuchen, die Kontrolle mit der Krankenkasse abzurechnen.

Fragen vor der Implantatbehandlung

Zahnimplantate sollten grundsätzlich gut abgewogen werden.

  • Wie hoch ist die finanzielle Mehrbelastung, wenn man sie auf die Lebenserwartung von mindestens 10 Jahren hochrechnet?
  • Wie groß ist der dargestellte operative Aufwand des Implantologen und damit die postoperative Belastung?
  • Kann ich stress- und angstfrei mein Zahnimplantat bekommen?
  • Kann ich meine Implantat-Versorgung z.B. durch ein Rechenzentrum finanzieren?
  • Wie hoch sind die Implantat Kosten dieser Finanzierung?

Alles Fragen auf die eine jeder Patient nach gründlicher Recherche und ausführlicher Beratung eine Antwort finden wird. In diesem Zusammenhang ist eine ausführliche Implantatplanung unter Umständen mit 3-D Diagnostik erforderlich, um eine genaue Antwort seitens des Operateurs zu finden.

Wer übernimmt die Kosten für das Implantat?

Die Frage der Übernahme der Zahnimplantat Kosten durch die Versicherung, die Krankenkasse oder eine Zahnzusatzversicherung bestimmen, welchen Preis Sie am Ende zahlen. Implantate sind Privatleistungen und nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten.

In Ausnahmefällen übernehmen die Krankenkassen

In Ausnahmefällen wie Zysten, schweren Miss- und Fehlbildungen oder nach einer Krebserkrankung dürfen die gesetzlichen Krankenkassen sowohl die Zahnimplantatkosten als auch den Zahnersatzkosten durch Festzuschüsse übernehmen. Dafür muss eine spezielle Begutachtung durch den beauftragten Zahnarzt der Krankenkasse erfolgen. Meist zahlt die gesetzliche Krankenkasse einen sogenannten Festzuschuss für die Implantat-Krone oder -Brücke. Doch umso aufwendiger und hochwertiger die gewählte Implantat-Versorgung ist, desto weniger fällt dieser Zuschuss ins Gewicht beim endgültigen Preis. Insofern kann die Absicherung durch eine private Zusatzversicherung Sie als Implantat-Kandidat sinnvoll sein.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?

Gesetzliche Krankenkassen zahlen grundsätzlich einen Festzuschuss, der sich nach dem Befund des Zahnarztes richtet. Ob es sich um ein Implantat oder eine Brücke handelt, ist unerheblich. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Regelversorgung. Hierfür ist es erforderlich, das Bonusheft lückenlos zu führen. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wird dort eingetragen. Bei 5 Jahren lückenloser Nachweise der Termine werden 20 %, bei 10 Jahren lückenloser Wahrnehmung der Vorsorgetermine werden 30 % des Festzuschusses übernommen.

Ein gepflegtes Bonusheft ist bares Geld wert - bis zu 20% zahlt die Krankenkasse, wenn es über 10 Jahre gepflegt wurde.

Die gesetzlichen Krankenkassen erkennen Ausnahmeindikationen an, wenn eine konventionelle prothetische Versorgung ohne Zahnimplantate nicht möglich ist. Dies ist nach § 28 Abs. 2 Satz 9 bei schweren Kiefer- und Gesichtsdefekten durch Tumore und Unfälle, muskularen Fehlfunktionen im Mund- und Gesichtsbereich oder genetisch bedingter Nichtanlage von Zähnen der Fall. Befund bezogene Festzuschüsse gewährleisten, dass der Versicherte jede medizinische Versorgungsform wählen kann, ohne seinen Anspruch auf einen Festzuschuss zu verlieren. Die genauen Details eines Eingriffs sollten anhand des Material- und Heilkostenplans im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Was zahlt die Krankenzusatzversicherung?

Die gesetzlichen Krankenkassen haben viele Bereiche aus Ihrem Leistungskatalog gestrichen. Daher ist es sinnvoll, bestimmte Leistungen durch eine private Zusatzversicherung abzudecken. Vor Abschluss einer privaten Zusatzversicherung ist es wichtig zu wissen, an welcher Stelle privater Zusatzschutz Sinn macht.

Die private Zusatzversicherung mit dem gewählten Tarif zahlt auch im Falle eines implantatgestützten Zahnersatzes einen höheren Zuschuss als die gesetzlichen Krankenkassen. Hier ist eine umfassende Beratung vor Abschluss wichtig.

Zusatzversicherungen gewähren Ihnen einen höheren Zuschuss zu implantatgestützten Zahnersatzsystemen als die normale Krankenversicherung.

Ein Zahnimplantat kann schnell Kosten im vierstelligen Bereich verursachen. Hier macht sich ein leistungsstarker Tarif bezahlt. Ein Vergleich von Versicherungen und Tarifen lohnt sich in jedem Fall. Durch eine private Zusatzversicherung können unterschiedliche Bereiche abgesichert werden. Bei Abschluss sogenannter Versicherungspakete sind Zuschüsse für den Heilpraktiker, einen Krankenhausaufenthalt, für Brillen, Kontaktlinsen und Zahnersatz möglich. Sollen hochwertige Behandlungen mit Zahnersatz abgesichert werden, ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoller.

Kosten für ein Zahnimplantat: Wann greift die Zahnzusatzversicherung?

Wann eine Zahnzusatzversicherung greift, wird durch den Tarif und die damit vereinbarten Versicherungsbedingungen geregelt. Es empfiehlt sich eine Zahnzusatzversicherung frühzeitig abzuschließen. Liegt bereits ein Befund vor, zahlt sie nicht sofort.

Wann sollte über eine Zahnzusatzversicherung nachgedacht werden?

Um eine schnellstmögliche Zahlung im Falle einer erforderlichen Behandlung sicherzustellen, muss man die unterschiedlichen Zahnstaffeln berücksichtigen.

Folgende Vertragsregelungen bestimmen den Zeitpunkt und die Höhe der Zahlung von Versicherungsleistungen:

  • Zeitpunkt des Endes die Wartezeit nach Vertragsbeginn
  • die Höhe der Staffelungen in den unterschiedlichen Versicherungsjahren
  • festgelegter Zeitpunkt der Auszahlung der vollen Versicherungssumme und Begrenzungen bei fehlenden Zähnen.

Hier ist ein sorgfältiger Versicherungs- und Tarifvergleich erforderlich. Bei einem Vergleich von Zahnzusatzversicherungen gibt es vereinzelt sofort wirksame Verträge. Damit verbunden sind Leistungsbegrenzungen für bestimmte Behandlungen durch die sogenannte Zahnstaffel. Entscheidend ist somit, welche Behandlungen abgesichert werden sollen und in welchem Zeitraum. Vereinzelt gibt es bereits nicht so günstige Zahnzusatzversicherungen für "Schlafmützen", die keine Wartezeit beinhalten und sofort wirksam sind, auch im Falle einer bereits begonnenen Behandlung. Der Tarif verdoppelt in diesem Fall lediglich den Festkostenzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen. Für teuren Zahnersatz wie Zahnimplantate nützt das wenig.

Um die optimale Versicherung für den individuellen Bedarf zu finden, ist ein Vergleichsportal unter Angabe des Geburtsdatums der schnellste Weg, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Bleibt festzuhalten, dass für eine implantatgestützte Zahnbehandlung der Zeitpunkt der Auszahlung der Versicherung und die Zahnstaffel ausschlaggebend sind. Ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt und einem professionellen Versicherungsfachwirt bieten sich für diesen Fall an.

Wie liegen die Preise für Implantate im internationalen Vergleich?

Die Kosten für das reine Implantat, also jenen Teil, der in den Kieferknochen eingebracht wird, variieren im Vergleich der drei Länder Deutschland-Österreich-Schweiz nur geringfügig. Bei der Gegenüberstellung von Deutschland und Österreich sind die Unterschiede für die Zahnimplantate unwesentlich. Unterschiedliche Endpreise ergeben sich vor allem durch die Zusammensetzung der einzelnen Leistungen, die im Rahmen der Implantation vom Zahnarzt erbracht werden. Wie in Deutschland übernimmt auch die österreichische Krankenkasse ausschließlich die Regelversorgung in Form eines herausnehmbaren Zahnersatzes.

Implantatpreise in der Schweiz

Implantate in der Schweiz sind etwas teurer als in Österreich und Deutschland. Der Zahnersatz für einen einzelnen Zahn kostet einschließlich aller therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen und der Zahnkrone zwischen 2.100 bis 5.800 Euro. Daraus resultiert eine Differenz von 300 bis zu 2.400 Euro.

In der Schweiz sind die Preise für Implantate um einiges höher als in Deutschland oder Österreich.

Vor allem für Schweizer Bürger, die nah zur deutschen Grenze wohnen, bietet sich die Überlegung an, die Implantation bei einem Implantologen im deutschen Raum durchführen zu lassen.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 27.10.2020 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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